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Tips & tricks
How to drink
Wir empfehlen diesen Whiskey pur zu genießen oder on the rocks um weitere Aromen aufzuschließen.
Beschreibung
Clynelish stellt unter den Highland Single Malt Whiskies eine kleine Besonderheit dar. Dies zeigt sich alleine schon am "wachsartigen" New Make-Spirit. Diese Eigenschaft entsteht nur durch einen äußerst speziellen Produktionsvorgang. Lange Gärungszeiten stehen dabei am Anfang jenes Prozesses, während bei der Destillation der Kupferkontakt maximiert wird. Zudem ist es etwas ungewöhnlich, wenn auch nicht einzigartig, dass die Spirit Stills von Clynelish größer sind als die Wash Stills. Unter normalen Umständen würde so eine fruchtige Spirituose entstehen. Durch den Feints Receiver ist dies aber nicht der Fall. Beim Destillieren entsteht in jeder Brennerei im Feints Receiver eine ölige Ablagerung, die man während der Ruhephase des Destillierens beim Reinigen des Destillierapparats entfernt. Da man bei Clynelish nach der Reinigung feststellte, dass der wachsartige Charakter von Clynelish verschwand, überlegte man sich nach der Reinigung, die öligen Ablagerung zu ersetzten, um den besonderen Charakter zu erhalten. So gelang es die wachsartige Eigenschaft beizubehalten, die eine angenehme Textur einnimmt und sich mit Zitrusaromen und mineralischen Noten verbindet. Bei Proben von Scotch Single Malts und Blends aus den fünfziger und sechziger Jahren wurde festgestellt, dass dieser wachsartige Charakter bei Whiskies deutlich weiter verbreitet war. Bei Clynelish bekommt der Whisky, wenn er wenig oder gar nicht getorft ist, einen wachsartigen, öligen Charakter, der zudem nach Gras, Früchten und Pfeffer durftet. Einen maritimen Charakter bekommt der Whisky bei der Verwendung von stark geräuchertem Torf. Die Erfolgsgeschichte von Clynelish verdankt der Whisky aber nicht nur diesem ausgefallenen Geschmacksbild, sondern sie wurde leider durch eine menschliche Tragödie ermöglicht. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts, einer Zeit in der sich die Whiskyindustrie in ihrer wohl schlimmsten Kriese befand, gehörte Clynelish zu einer Vielzahl von Destillerien, die abverkauft wurden. Die Grundbesitzer sahen zu der Zeit einen größeren Profit in der Schafszucht, als im Destillieren von Whisky und so kam es auch dazu, dass einige Pächter sogar durch Gewalt von ihrem Land vertrieben wurden. In den Ortschaften Caithness und Sutherland kam es zu den brutalsten Auseinandersetzungen und dabei waren die Täter waren der Herzog und vor allem die Herzogin von Sutherland und ihre Gutsverwalter. Der Herzog von Sutherland gründete in der Stadt Brora eine Reihe von Unternehmen. Unter anderem eine Brennerei, die er Clynelish nannte. In all seinen Betrieben stellte er ehemalige Bauern ein, die mit besonderen Münzen entlöhnt wurden, welche wiederum nur in Betrieben, an denen der Herzog am Gewinn beteiligt war, genutzt werden konnten. Nach einigen weniger erfolgreichen Jahren begann die Brennerei, nach der Übernahme im Jahr 1896 durch die Blender Ainslie & Heilbron und in Partnerschaft mit John Risk, sich einen Namen zu machen. Nachdem John Risk 1912 der alleinige Eigentümer wurde, gelang es ihm bis zum Ende des Jahrhunderts mit Clynelish den teuersten Single Malt zu produzieren. Risk arbeitete eng mit der DCL und der Mischungsfirma John Walker & Sons zusammen und als letztere 1925 in die DCL eingegliedert wurde, kam auch Clynelish dazu. Die Brennerei wurde in den 1930er Jahren geschlossen, produzierte aber während des Zweiten Weltkriegs weiter kleine Mengen an Spirituosen. Wie viele andere DCL-Brennereien wurde 1968 eine neue Anlage mit sechs Brennblasen neben der ursprünglichen Brennerei gebaut (bis dahin hatte Clynelish nur ein einziges Paar Brennblasen). Die alte Anlage wurde ein Jahr lang eingemottet, bevor sie als "Clynelish B" weiterlief. Das Flaggschiff der Clynelish Reihe ist der Clynelish 14, ein maritimer und torfiger Single Malt mit einem fabelhaften Geschmacksprofil und seinen charakteristischen, wachsartigen Noten. Clynelish ist der Nachfolger der Brora-Reihe, welche 1983 eingestellt wurde. Ein gut abgerundeter Highland Single Malt Whisky, wenngleich dieser Ausdruck auch etwas weniger torfig ist, als die früheren Brora-Abfüllungen.