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Home Rezepte Canchanchara
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Elegant - Balanciert - Intensiv

Canchanchara

Canchanchara

Beschreibung

Alle Zutaten mit Eiswürfeln in einem Rührglas kaltrühren. Anschließend in einen Tumbler auf frische Eiswürfel strainen und mit einer Limettenzeste garnieren. Alternativ: Alle Zutaten mit Eiswürfeln in einen Tumbler geben und verrühren. Nach und nach während dem Rühren Eiswürfel nachlegen bis das Glas komplett voll ist. Mit einer Limettenzeste garnieren.

Zutaten

-5cl kubanischer Rum

-2,5cl Limettensaft

-1,5cl Honigsirup

-Deko: Limettenscheibe

Woher kommt der Canchanchara?

Der Canchanchara reiht sich in die lange Liste an mündlich überlieferten Hausrezepten ein, aus denen später etablierte Cocktails und Drinks wurden. Ähnlich zu Drinks wie dem Ti Punch oder dem Corn ‘n’ Oil. Während letztere allerdings durchgehend in der Kulinarik präsent waren, wäre der Canchanchara beinahe verloren gegangen. Grund dafür war die schwierige Ausgangslage, die der Canchanchara auf seinem Weg in die Cocktailbücher überwinden musste.

Mittlerweile sind sich Historiker weitestgehend einig, dass der Canchanchara Mitte des 19. Jahrhunderts während des Unabhängigkeitskrieges von den Mambises (kubanische Freiheitskämpfer) erfunden wurde. Erste Überlieferungen deuten darauf hin, dass der Canchanchara eine heiß getrunkene Mischung aus Aguardiente (eine Urform des Rum), Honig, Limette und heißem Wasser war. Diese wurde aus kleinen Kürbissen getrunken und diente zur Stärkung.

Auch wenn es hierfür sehr wenige Quellen gibt, verstecken sich hier einige Parallelen zu anderen Drinks, die die Überlieferung äußerst plausibel erscheinen lassen. Nehmen wir zunächst einmal die heiß getrunkene Kombination aus Aguardiente und Honig. Diese gängigen Zutaten finden sich in einigen frühen Rezepten wieder, am bekanntesten in der ursprünglichen Form des Caipirinha. Auch dieser wurde einst heiß zubereitet und aus medizinischen Zwecken getrunken. Dafür, dass dies auch beim Canchanchara der Fall war spricht einiges. Zum Beispiel, dass Eis zu dieser Zeit auf Kuba alles andere als gängig war und dass Honig eine Zutat ist, die sich in kühleren Flüssigkeiten ohnehin nur sehr schwer lösen lässt.

Aber auch der Brauch den Canchanchara aus einem Kürbis zu trinken findet sich an anderer Stelle wieder. In Mexiko zum Beispiel wird Mezcal, die traditionelle mexikanische Spirituose aus sogenannten Cupiditas getrunken. Das sind Trinkgefäße die teilweise noch bis heute aus einer kürbisähnlichen Frucht hergestellt werden. Heutige Cupiditas werden allerdings auch oft aus Ton hergestellt. Eine weitere Parallele, denn sucht man im Internet nach Canchanchara Rezepten, so wird einem auffallen, dass der Drink heutzutage ebenfalls sehr oft in Tontassen serviert wird.

Auch wenn der Ursprung des Drinks damit zumindest heutzutage relativ gut zurückzuverfolgen ist, so ist es allerdings immens schwierig diese Geschichten mit Rezepten zu belegen. Denn historische Rezepte existieren quasi nicht. Selbst ein sehr gängiges, kubanisches Cocktailbuch von 1930, “Club de Cantineros de la República de Cuba: Manual Oficial” nennt zwar einen Honey Cocktail, mit Genever anstelle von Rum, allerdings verliert es wie alle anderen Barbücher auch, kein Wort über den Canchanchara. Warum ist das so? War der Canchanchara vielleicht doch nicht wirklich bekannt oder wurde er vielleicht auch einfach nur von einem noch bekannteren kubanischen Drink überschattet?

Der Canchanchara und der Daiquiri

Mit dem “noch bekannteren Drink” ist natürlich kein anderer gemeint, als der Daiquiri. Dieser gilt bis heute als DER kubanische Cocktailklassiker und zählt zweifelsohne zu den bekanntesten Drinks der Welt. Die scheinbare Ähnlichkeit zwischen dem Canchanchara und dem knapp 50 Jahre später entstandenen Daiquiri führt heute zu der Annahme, dass es sich beim Canchanchara wohl um eine Art Ur-Daiquiri beziehungsweise Vorfahren des Daiquiri handelt. Ausgiebige Recherchen lassen uns mittlerweile aber an dieser oft als Fakt angesehenen These zweifeln.

Der erste Grund für die begründeten Zweifel ist wohl auch der Hauptgrund, warum es der Canchanchara erst in jüngster Vergangenheit in diverse Cocktailbücher schaffte. Anders als Drinks wie beispielsweise der Ti Punch, war der Canchanchara nie eine Art national bekanntes Hausmannsgetränk. Trader Vic, ein Mann der sich wohl mehr mit Rum-Cocktails auskennt, als die meisten anderen Bartender seiner Zeit, erwähnt in seinem 1946 erschienenen Buch drei Drinks aus Rum, Honig und Limette. Keine Einzige davon trägt den Namen Canchanchara. Die Bekanntheit dieses Drinks beschränkte sich tatsächlich bis in die 80er Jahre beinahe ausschließlich auf mündliche Überlieferungen. Und das auch nur in der Region um die Stadt Trinidad, in der der Canchanchara angeblich erfunden wurde. Erst 1980 führte ein Arbeitsteam des Architekturmuseums der Stadt, bei der Restaurierung eines der Bereiche des historischen Zentrums von Trinidad, ein Projekt zur Bewahrung von “La Canchánchara” durch. Die meisten uns heute bekannten Fakten zum Canchanchara stammen aus dieser Forschungsarbeit. Es kann also gut sein, dass Jennings S. Cox, der Erfinder des Daiquiri tatsächlich wenig bis gar nichts über den Canchanchara wusste. Und selbst wenn: betrachtet man die beiden Drinks aus Augen eines Bartenders ende des 19. Jahrhunderts, so sind augenscheinliche Parallelen zwischen Canchanchara und Daiquiri längst nicht so offensichtlich, wie sie vielleicht erscheinen mögen.

So, wie der Canchanchara heute verstanden wird, nämlich als gerührter Daiquiri mit Honig anstelle von Zucker, ist der Schritt zugegebenermaßen wahrlich kein großer. Sieht man sich aber die globale Cocktailkultur um 1900 an, so ist es durchaus ein weit hergeholter Twist. Zucker statt Honig, kalt statt heiß und geschüttelt statt gerührt. Das wäre damals mit Sicherheit als komplett anderer Drink verstanden worden und wäre ein Sprung, der die Bar-Kompetenzen einer Privatperson weit überstiegen hätte. Vielleicht wäre das für einen sehr versierten Bartender ein nachvollziehbarer Schritt gewesen, aber höchstwahrscheinlich nicht für einen Ingenieur/Minenarbeiter wie J. S. Cox, der seinen Gästen ab und zu mal einen Cocktail gemischt hat.

Zudem gibt es auch keine einzige (uns bekannte) belegbare Referenz, die eine tatsächliche Verbindung zwischen Canchanchara und Daiquiri herstellt. Ist es also möglich, dass der Canchanchara der Vorgänger des Daiquiri ist? Definitiv! Allerdings ist der einzige Punkt, der dafür spricht, die Tatsache, dass der Canchanchara älter ist als der Daiquiri. Das ist aber auch nicht unbedingt das Stärkste Argument für eine angebliche Verbindung.

Was ist ein Canchanchara?

Den Canchanchara kann man heute als Sour verstehen. Er reiht sich somit kategorisch mit Drinks wie Whiskey Sour, Daiquiri oder Bee’s Knees ein. Richtig gemischt hat der Canchanchara ein frisches Geschmacksprofil, mit einem angenehmen Zusammenspiel aus Honig, ausgeprägten Rumnoten und feinen Zitrusaromen. Dadurch, dass der Drink gerührt wird, ist er zudem etwas vollmundiger und intensiver als andere Sours.

Wie macht man einen Canchanchara?

Die Canchanchara Zutaten werden auf Eis gerührt. Dadurch bildet der Canchanchara eine große Ausnahme zu anderen Sours, beziehungsweise zu Drinks die frische Fruchtsäfte enthalten. Diese werden nämlich beinahe immer geshaked. Dadurch ist im Falle des Canchanchara aber auch ein bisschen Fingerspitzengefühl gefordert. Beim Rühren entsteht nämlich etwas weniger Schmelzwasser, als beim Shaken. Dadurch ist auch nicht so viel Zucker (Honig) notwendig, um dennoch einen vollmundigen Drink zu erhalten. Ein optimaler Canchanchara hat also etwas weniger Zucker, als es ein geschüttelter Sour haben würde, aber dabei auch etwas weniger Limette, um dennoch eine Stimmige Balance aus Süße und Säure beizubehalten.

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